Für Platon ist ein Leben gerecht, wenn die Teile der Seele in der richtigen Ordnung zueinander stehen. Diese Idee wird in der heutigen Episode in ein paar Bilder verpackt: Musik und Medizin.
Im Anschluss betrachten wir Platons Konzept nochmal kurz im Gesamtbild und stellen ein paar kritische Fragen.
Für Platon ist ein Leben dann gelungen, wenn es Gerechtigkeit verkörpert. Ein interessanter, aber schwieriger Gedanke: Wie kann es innerhalb eines einzigen Menschen „Gerechtigkeit“ geben?
Diese Episode stellt Platons zentrale Idee vor: Er entdeckt im menschlichen Selbst („Seele“) drei verschiedene Teile, die gegen- oder miteinander spielen können. Die Frage lautet dann: Wie gut sind diese Teile in deinem Leben ausbalanciert?
Der Philosoph George Berkeley (1685–1753) vertrat eine weitere Lösung des Leib-Seele-Problems: Er behauptete, dass nur der Geist „wirklich“ ist, nicht der Körper oder die Materie. Alles Materielle lässt sich zurückführen auf Geistiges.
Diese Idee klingt zunächst etwas merkwürdig, folgt aber direkt aus seinen Überlegungen zur Erkenntnistheorie. In dieser Episode spiele ich Berkeleys Ansatz kurz durch.
Die Diskussion, ob wir rein materielle Wesen sind, ist natürlich nicht bei Descartes und La Mettrie stehen geblieben. In dieser Episode thematisiere ich zwei aktuelle Positionen aus der Debatte.
Thomas Nagel vertritt den Eigenschaftsdualismus. Er bestreitet den materialistischen Reduktionismus. Trotzdem existiert ihm zufolge nur eine Substanz, die Materie, die aber grundverschiedene Arten von Eigenschaften hat.
Eine Gegenposition vertritt Thomas Metzinger in seinem Buch „Der Ego-Tunnel“. Dort entwickelt er eine systematische Beschreibung des Bewusstseins aus materialistischer Perspektive. Das „Selbst“ ist ihm zufolge eine komplexe Simulation, die sich im Bewusstsein in mehreren Stufen vollzieht.
In dieser Episode vertiefe ich das Bewusstseinsproblem aus der letzten Folge anhand von zwei Beispielen aus dem Kino.
Erstens: Terminatoren. Haben sie ein Schmerz-Empfinden? Können sie sich die Außenwelt „vorstellen“? Oder reagieren sie nur darauf? Zweitens stelle ich David Chalmers‘ berühmtes Zombie-Argument vor, das den materialistischen Reduktionismus widerlegen soll.
Eine zentrale Herausforderung für den Materialismus besteht in der Frage, ob Geistiges wirklich auf Materielles zurückgeführt werden kann. Thomas Nagel, ein entschiedener Kritiker dieser Auffassung, hat die These vertreten, dass man „von außen“ niemals das erfassen kann, was in einem Bewusstsein „von innen“ vorgeht.
Besonders bekannt ist in diesem Zusammenhang Frank Jacksons Gedankenexperiment „Marys Zimmer“ – wobei die Philosophie inzwischen gar nicht mehr sicher ist, was genau dieses Experiment eigentlich zeigt…
Der französische Arzt und Philosoph Julien Offray de La Mettrie lebte in einer Zeit der großen wissenschaftlichen Entdeckungen: Der gesamte Kosmos, so schien es seit Newton, lässt sich allein durch Gesetze von Materie und Bewegung erklären – also auch der Mensch. Alles, was wir „Seele“ nennen, will der Materialist re-duzieren (das heißt: zurück-führen) auf Körperliches, also Materie.
Wie das funktionieren soll und was für den Materialismus spricht, skizziere ich in dieser Episode.
Zu den zentralen Schwierigkeiten des Leib-Seele-Dualismus gehört die Frage, wie Geistiges und Materielles zusammenhängen können, wenn beides doch angeblich verschiedene Substanzen sind.
In dieser Episode geht es um einige der zentralen Einwände gegen Descartes. Es stellt sich heraus: die Sache mit der „Existenz“ des Denkens ist geradezu deprimierend kompliziert…
Der französische Philosoph René Descartes (1596–1650) war der Auffassung, dass Körper und Seele grundverschieden sind, zwei vollkommen unterschiedliche „Substanzen“. Diese Episode stellt zwei seiner Argumente vor.