Sartre lehnt alle Festlegungen darauf, was „der“ Mensch „eigentlich“ ist, ab. Aus seiner Sicht kann das niemand wirklich definieren, nicht einmal Gott (!). Natur, Kultur: Alles das ist für ihn „Essenzialismus“. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Mensch existiert zuerst und muss dann selbst festlegen, was er eigentlich sein will.
Ganz schön viel verlangt?
Literatur:
Jean-Paul Sartre: Der Existenzialismus ist ein Humanismus
Jean-Paul Sartre: Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie
Martin Suhr, Jean-Paul Sartre zur Einführung